4.3.4.4     Niederungen mit Entwicklungspotential für Feuchtgrünland (GN)

Die herausragende Bedeutung der Niederungen mit Entwicklungspotential für Feuchtgrünland (GN) aus landesweiter Sicht wird durch die hohen Flächenanteile in den Zielkategorien „Sicherung“ (fast 72 %) sowie „Verbesserung“ (fast 19 %) verdeutlicht. Mit 7,4 % Anteil an der Plangebietsfläche (knapp 1039 ha) ist dieser Leitbildtyp für die Randbereiche des Rieseberger Moores und die Niederungen der Scheppau, Uhrau sowie Schunter relevant. In Verbindung mit den Flächen der Kleinstrukturierten Extensiv-Grünlandgebiete auf Niedermoor (GE) stellen sie die Kernflächen für die Biotopverbundsachse aus den für aquatische Lebewesen durchgängigen Fließgewässern und dem grün­landgeprägten Korridor der Schunterniederung dar. Darüber hinaus gliedern sie die feuchtegeprägten Auenlebensräume der Nebenflüsse sowie das Rieseberger Moor in den Komplex ein. Flächendeckend wird in diesem Leitbildtyp eine Bewirtschaftungsintensität angestrebt, die die Entwicklung von Feuchtgrünland mit auentypischen Wasserständen, einer erlebbaren überflutungsdynamik und den Habitatansprüchen von Weisstorch und Wiesenbrüterarten verbindet. Grünland als standortangepasste Bewirtschaftung gemäß § 5 BNatSchG sowie § 17 BBodSchG von Niederungen erfüllt darüber hinaus besondere Funktionen im Wasser- und Stoffhaushalt der Niedermoor- und Auenböden sowie angrenzender Fließgewässerökosysteme.

Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-10.

 

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