4.3.4.3     Historische Kulturlandschaften mit hohem Anteil an Grünland, Hecken und Kleinwäldern (GK)

Historisch alte, naturnahe Wälder, Hecken, artenreiches Grünland mit Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz („Sicherung“ mit ca. 16 % der Fläche des Leitbildtyps) und Ackerflächen kennzeichnet die Ausstattung der Historischen Kulturlandschaften mit hohem Anteil an Grünland, Hecken und Kleinwäldern (GK). Die historische Kontinuität der Landschaftselemente und ihr harmonisches Zusammenwirken bedingen darüber hinaus die Attraktivität des Ensembles für das Landschaftserleben („Sicherung und Verbesserung“ ca. 54 % der Leitbildtypfläche). Hinsichtlich Genese und regional differenzierter Ausprägung von Kulturlandschaften stellen die vier Gebiete im nordwestlichen Lehrer Wold, am westlichen Dormhang, im Hasenwinkel und bei Langeleben beispielhafte Ausschnitte unterschiedlicher Landschaftsräume dar. Die Vielfalt an Lebensräumen ist durch die hohe Grenzliniendichte bedingt, die sich aus der vielfältigen Nutzungs­struktur und ihrer Untergliederung durch lineare Vegetationselemente ergibt sowie einem hohen Anteil an Feldgehölzen und Stillgewässern. Diese leit­bildtypischen Qualitäten erfüllen darüber hinaus Funktionen im Wasser- und Stoffhaushalt und werden in den Flächen der Zielkategorie „Entwicklung“ (knapp 19 %) bzw. „Umweltgerechte Nutzung“ (fast 11 %) als ein Baustein der standortangepassten Bewirtschaftung gemäß § 5 BNatSchG in die Nutzung integriert. Historische Kulturlandschaften mit hohem Anteil an Grünland, Hecken und Kleinwäldern (GK) nehmen mit ca. 222 ha 1,6 % der Plangebietsfläche ein.

Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-9.

 

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