4.3.4.2     Gebiete auf staufeuchten Böden mit Entwicklungspotential für artenreiches Grünland (GF)

Gebiete auf staufeuchten Böden mit Entwicklungspotential für artenreiches Grünland (GF) liegen mit drei Bereichen auf knapp 254 ha im Norden im Plangebiet nördlich und westlich von Glentorf sowie nördlich von Rhode vor. Kennzeichnend ist der Wechsel der Standortfaktoren von feuchter Mulden- und Niederungssituation zu trockenen Mergelrippen und Geesthängen. Die offenen Feuchtgrünlandflächen gehen in mesophiles Grünland über, landschaftstypische Strukturelemente herrschen in den Randbereichen vor. Der überwiegende Teil (knapp 83 %) wird der Zielkategorie „Sicherung“ zugeordnet, flächenmäßig bedeutsam sind außer­dem „Sicherung und Verbesserung“ (ca. 4 %) und „Umweltverträgliche Nutzung“ (ca. 13 %). Zur Ent­wicklung und Sicherung von artenreichem Grünland sollte der vom Landschaftsrelief vorgegebene Gradient des Bodenwasserhaushaltes Masstab für Art und Intensität der Nutzung bilden. Die überführung ackerbaulich genutzter Flächen in Grünland ist anzustreben. Der Gebietswasserhaushalt soll entsprechend in den entwässerten bzw. drainierten Bereichen u.a. zur Sicherung landesweit seltener Böden wieder hergestellt werden. Winterlich hohe Wasserstände in den Grün­land­flächen nördlich des Fuchsberg im Lehrer Wold würden auch die Qualitäten des Gebietes für Rast- und Zugvögel sichern. Das nördlich von Glentorf gelegene Gebiet ist eingebunden in den Grünlandkorridor der Schunterniederung, der eine Achsen- / Kernflächenfunktion innerhalb des Biotopverbundes einnimmt. Landschafts- und Nutzungsstruktur innerhalb dieser Flächen ist mit den Habitatansprüchen des Weisstorches abzustimmen.

Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-8.

 

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