Die herausragende Bedeutung dieses Landschafts- und Nutzungstyps verdeutlicht die vollständige Zuordnung zur Zielkategorie „Sicherung“. Innerhalb des Biotopverbundes nimmt er die Funktion von Kernflächen ein. Kleinstrukturierte Extensiv-Grünlandgebiete auf Niedermoor sind mit ca. 120 ha in zwei Gebieten in der Schunterniederung im Lutterlandbruch und zwischen Klein Steimke und Glentorf vertreten (auf knapp einem Prozent der Plangebietsfläche). Zur Sicherung des Wechsels von ungenutzten mit extensiv genutzten Flächen unter Erhaltung der kleinräumigen Struktur ist Art und Intensität der Nutzung auf die Belange des Arten- und Biotopschutzes auszurichten. Niedermoortypische Wasserstände zur Erhaltung wachsender Moore sind unter Einbeziehung ausreichende Pufferflächen anzustreben und lokal auf die extensive Bewirtschaftung des Feuchtgrünlandes sowie die naturnahe Niedermoorvegetation aus Gehölzbeständen und Sumpf-Vegetation abzustimmen. Die naturnahe Gestaltung und Bewirtschaftung der Teichanlagen sollte aus Sicht des Naturschutzes zu einer Eingliederung der Flächen in den Moorkomplex unter Ausschluss von Beeinträchtigungen für die Arten- und Lebensgemeinschaften und den Wasser- und Stoffhaushalt der Niedermoorböden sowie angrenzender Fließgewässerökosysteme führen.
Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-7.