4.3.3.5     Naturnahe Laub- und Laubmischwälder trockener Standorte (WT)

Der Leitbildtyp „Naturnahe Laub- und Laubmischwälder trockener Standorte (WT)“ ist mit einer Gesamt­fläche von knapp 22 ha (0,15 %), verteilt auf drei Gebiete, der mit Abstand kleinste Leitbildtyp über­haupt. Prägend sind die an die herrschenden extremen Standortbedingungen angepassten Biotope, die die sehr hohe Bedeutung des Typs für den Arten- und Biotopschutz durch einen Flächenanteil von ca. 85 % in der Zielkategorie „Sicherung“ verdeutlichen; die restlichen 15 % liegen in der Kategorie „Sicherung/Verbesserung“. Die größte Fläche liegt am südwestlich exponierten Waldrand des Dorms auf Kalk, auf der Nordseite des Dorms liegt eine weitere Fläche dieses Typs mit wärmegetönten Eichen-Buchenwäldern und Gebüschen. Eichen-Mischwald trockener bodensaurer Standorte sind auf der dritten Fläche auf einem Südhang westlich von Uhry vertreten. Ein Rückgriff auf historische Nutzungs­formen als forstliche Nutzung ist in den Gebieten angebracht, um die typische lichte Bestandes­struktur und Artenzusammensetzung zu fördern. Der Wild­bestand ist auf die Verjüngungs­fähig­keit der Eichen auszurichten. Wo dies nicht bereits der Fall ist, sollte die Bewirtschaftung darüber hinaus insbesondere auf versauerungsgefährdeten Substraten westlich von Uhry die nachhaltige Nutzfähigkeit von Boden und Grundwasser berücksichtigen.

Vollständige tabellarische übersicht der Ziele s. Tabelle A 4.3-6.

 

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