3.3.2.4          Böden mit kulturhistorischer Bedeutung

Böden sind prägende Elemente historischer Kulturlandschaften bzw. Archive kulturhistorischer Nutzungsformen. Im Kreisgebiet sind dies Plaggenesche auf den Talsanden der Thedinghäuser Geest, die Findorffschen Hochmoorkolonien im Langwedeler Bruch, die als Feuchtgrünland genutzten Niedermoore der Wümmeniederung (631) als Beispiele der Moorkultivierung sowie Wölbäcker und Heidepodsole (Suchräume) in den trockenen Geestlandschaften. Jungdünen als Spuren historischer Erosionsereignisse, die i.d.R. in Verbindung mit der Heidebauernwirtschaft stehen, sind ebenfalls bedeutsam für das Verständnis der kulturhistorischen Landschaftsentwicklung.

 

 

Moore (Tabelle 3.3.2‑14)

Plaggen­esche

Heidepodsole (Tabelle 3.3.2‑17)

Jungdünen (Tabelle 3.3.2‑18)

Wölbäcker (Tabelle 3.3.2‑19)

Flächenhaft (Tabelle 3.3.2‑15)

Einzelfunde (Tabelle 3.3.2‑16)

Methodik:

Literatur­aus­wer­tung

Abgleich der BÜK50 mit den Ergebnissen der Eschkartierung (ARUM 2003c)

Abgleich ak­tueller Heide­flächen mit historischen

Literaturaus­wertung

Auswertung der Regosol­kartierung (ARUM 2003a)

Signatur in der Karte 3a:

Senkrecht­schraffur violett

Flächen­farbe grauviolett

Punkt­symbol grauviolett

Andreaskreuz violett

Dreieck, blassrot, gelb schattiert

Halbkreis blassrot

 

Tabelle 3.3.2‑14: Kulturhistorisch bedeutsame Moore/ Moorkultivierung

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

631

Wümmeniederung

südöstl. Fischerhude

II

630

Achim-Verdener Geest

Badener Moor

II

Stellenfelder Moor

II

 

Tabelle 3.3.2‑15: Plaggenesche

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

620

Verdener Wesertal

westl. und südl. von Morsum

I

621

Thedinghäuser Vorgeest

westl. Riede

II

südl. Riede

I

Thedinghausen

I

südöstl. Riede

II

zwischen Emtinghausen und Thedinghausen

II

mehrere Flächen westl. Emtinghausen

I

Emtinghausen

III

östl. Morsum

II

südöstl. Morsum/ Wulmstorf

II

mehrere Flächen südwestl. Morsum

I

 

Tabelle 3.3.2‑16: Einzelfunde kulturhistorisch bedeutsamer Plaggenesche

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

630

Achim-Verdener Geest

am Verdener Berg nördl. Baden

P

627

Aller-Talsandebene

westl. Wittlohe

P

 

 

Tabelle 3.3.2‑17: Suchräume für Heidepodsole

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

630

Achim-Verdener Geest

nördl. Völkersen

P*

südöstl. Völkersen

P*

westl. Holtum

P*

nördl. Holtum (Weihbusch, Heidberg)

P*

nordöstl. Holtum

P*

630

Achim-Verdener Geest

nördl. Bendingbostel

P*

nordöstl. Luttum

P*

627

Aller-Talsandebene

östl. Dörverden

P*

westl. Hülsen

P*

 

 

Tabelle 3.3.2‑18: Spuren historischer Erosionsereignisse (Jungdünen)

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

630

Achim-Verdener Geest

Dünengebiet Etelsen/ Speckenholz

P

Dünengebiet nördl. Verden

P

westl. Luttum

P

östl. Hohenaverbergen

P

583

Mittelweser

östl. Barme

P

südöstl. Barme

P

627

Aller-Talsandebene

westl. Wittlohe

P

 

Tabelle 3.3.2‑19: Wölbäcker

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

630

Achim-Verdener Geest

südl. Kirchlinteln/ Hügelgräberheide

P

 

 

Zum Seitenanfang

 

Zurück

 

weiter