3.3.2.2          Naturnahe Böden

Naturnahe Böden sind Naturarchive, an denen nachvollziehbar ist, wie Böden ohne anthro­pogene Überprägung ausgeprägt sind (Bodentiere, Stoffhaushalt, Bodenbildungs­prozesse etc.). Sie zeichnen sich u.a. durch einen ungestörten Profilaufbau aus, was i.d.R. voraussetzt, dass keine Beeinträchtigungen durch Entwässerung oder neuzeitliche Ackernutzung stattgefunden haben. Historisch alte Wälder „weisen die am wenigsten gestörten Böden und am wenigsten veränderten Wasser- und Nährstoffkreisläufe unserer terrestrischen Landschaft auf“ (NNA 1994). Historische Nutzungen (z.B. bäuerlicher Torfstich mit nachfolgender Sukzession in naturnahen Mooren, limitierte Holznutzung der Landesherrlichen Wälder an historisch alten Waldstandorten) oder indirekte anthropogene Einflüsse (Stoffeintrag über den Luftpfad bei Regosolen auf Binnendünen) werden bei der Eingrenzung naturnaher Böden in Kauf genommen.

 

Naturnahe Moore
(Tabelle 3.3.2‑6)

Historisch alte Waldstandorte (Tabelle 3.3.2‑7)

Primäre Regosole auf Binnendünen (Tabelle 3.3.2‑8)

Methodik:

Auswahl von Biotoptypen

Abgleich der aktuellen Waldstandorte mit den historischen

Auswertung der Regosolkartierung (ARUM 2003a)

Signatur in der Karte 3a:

Flächenfarbe türkisgrün

Schrägschraffur grün

Punktsymbol türkisgrün

 

 

Tabelle 3.3.2‑6: Naturnahe Moore

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

634

Zevener Geest

nördl. Otterstedt an der OtterstedterBeeke/ Kreisgrenze

P

nordöstl. Ottetstedt bei Narthauen

P

mehrere Flächen südwestl. Otterstedt an der Otterstedter Beeke

P*

zahlreiche Flächen in der Walleniederung

P*

südl. Quelkhorn/ Surheide im Übergang zur Wümmeniederung

P*

632

Hamme-Oste-Niederung

Hohes Moor nordwestl. Quelkhorn

I

631

Wümmeniederung

"Nasses Dreieck"

II

Schäfermoor nördl. Ottersberg

P*

südl. Ottersberg

I

südwestl. Fischerhude

P*

Königsmoor nördl.er Teil, nordwestl. Oyten

II

Königsmoor südl.er Teil, westl. Oyten

I

südwestl. Oyten am Oyter See

I

630

Achim-Verdener Geest

mehrere Flächen nördl. Ottersberger Moor

P*

Ottersberger Moor

II

mehrere Flächen zwischen Wümmingen und Autobahn

P*

westl. Bassen/ Kleine Moor

P

westl. Bassen/ Bassener Moor

P

zwischen Bassen und Tüchten

I

zwei Fl. westl. Bassen (Schaphusen, Bassenerkamp)

P*

nordöstl. Ortslage Bassen

P

mehrere Flächen nördl. Achim-Baden

P*

zwischen Wümmingen und Mitteldorf

P

mehrere Flächen am Bassener Mühlengraben

P*

zahlreiche Flächen im Badener Moor

P*

Badener Moor

I

Etelser Moor

I

südl. Ausläufer des Badener Moores

P*

nordöstl. Stellenfelde

P

östl. Stellenfelde

I

Kiebitzmoor/ Langwedeler Moor

II

Berkelsmoor

I

nördl. des Berkelsmoors

P

zahlreiche Flächen nördl. Völkersen

I

mehrere Flächen im Holtumer Moor

P*

Weißes Moor

II

östl. Bendingbostel /Schafwinkel

I

Hühnermoor

P*

Verdener Moor

I

zahlreiche Flächen im Verdener Moor

P*

mehrere Flächen nordöstl. Verden

P*

mehrere Flächen südöstl. Verden

P*

südl. Armsen

P

627

Aller-Talsandebene

südl. Stemmen

P

östl. Otersen im Otersener Moor

P*

zwei Flächen im Diensthoper Holz

P*


Textkarte 3.3.2‑1: Moore

 

 

Tabelle 3.3.2‑7: Historisch alte Waldstandorte

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

630

Achim-Verdener Geest

nordöstl. Bassen

I

zwei Flächen östl. Bassen

P

eine Fläche westl. Oyten

P

zahlreiche Flächen nördl. Baden

P*

Etelser Holz

I

Waldgebiet am Geestrand westl. von Etelsen

P

Waldgebiet am Geestrand südwestl. von Daverden

P

westl. Daverden

P

nördl. Völkersen/ Haberloh

I

Spanger Holz

II

Weihbusch

II

östl. Völkersen

P

südöstl. Völkersen/ Overing

P

westl. von Holtum

I

östl. von Holtum (Wedeholz/ Botterbusch)

III

nördl. Kirchlinteln/ Deelsen

II

nordöstl. Kirchlinteln (Brammer/ Kreepen)

P*

nördl. Bendingbostel

P*

Waldgebiet Odeweg

II

Lindhoop westl. Kirchlinteln

I (II)

Waldgebiet östl. Kirchlinteln

P

Lintelner Stüh östl. Kirchlinteln

I (II)

westl. und südl. Bendingbostel

P*

südl. Bendingbostel

I (II)

Sahlingsloher Forst

II

nördl. Luttum

P*

nordöstl. Neddenaverbergen

I

östl. Neddenaverbergen an der Lehrde

P

östl. Hohenaverbergen

P

nordwestl. Wittlohe

P

641

Südheide

nordöstl. Stemmen, nahe der Kreisgrenze

P

621

Thedinghäuser Vorgeest

Adliges Holz westl. Thedinghausen

I

583

Mittelweser

zwischen Dörverde und Barme

P*

östl. Barme

I

südöstl. Barme/ Drübberholz

I

627

Aller-Talsandebene

zwischen Dörverden/ Barme und Westen

I

Höpen

I

westl. Diensthop

I

im Diensthoper Holz

P*

 

 

Tabelle 3.3.2‑8: Primäre Regosole auf Binnendünen

Nr.

Naturraum

Gebiet

Größen­klasse

634

Zevener Geest

südöstl. Quelkhorn/ Surheide

P

612

Wesermarschen

Uphuser Binnendüne

P

630

Achim-Verdener Geest

Dünengebiet Etelsen/ Speckenholz

P

nördl. Verden/ Neumühlen

P*

westl. Luttum

P

östl. Hohenaverbergen

P

583

Mittelweser

östl. Barme

P

 

 

 

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